12.12.2024
Bildtafel 348: Aut Ordo 3, fol 4 (3. Ordnung des Herbstes)
Das Alpenveilchen konnte sich
dank seiner extravaganten Blüte bis heute in der Gunst der Blumenliebhaber
halten. Mit dem Efeublättrigen Alpenveilchen (347, I; 348, I) und dem Europäischen
Alpenveilchen (348, II u. III) lernen wir zwei weitere Arten kennen, die in
Europa nur noch sehr selten wild anzutreffen sind. Auffällig ist die
knollenartige Verdickung des Wurzelstockes, die scheibenartig wirkt und der Pflanze
auch ihren alten deutschen Namen Erdscheibe gegeben hat.
Der wärmeliebende Große Speik
(347, II u. III), eine Lavendelart (vgl. Tafel 310), ist besonders wegen seiner
hohen Triebe und seines Duftes als Zierpflanze sehr beliebt. Üblicherweise
blüht er violett-blau, doch sind nichtgefärbte Blütenstände, wie hier im Hortus
Eystettensis, durchaus bekannt.
(Werner Dressendörfer: "Die Pflanzen des Hortus Eystettensis. Ein
botanischer und kulturhistorischer Spaziergang durch das
Gartenjahr." In: Hortus Eystettensis. Commentarium. A cura di
Klaus Walter Littger u.a. Sansepolcro: Aboca, 2006, S. 58-274)
Mit
freundlicher Genehmigung von Aboca Museum