26.05.2024
Bildtafel 147: ArbFrutAest Ordo, fol 13 (Bäume und Halbsträuche des Sommers)
Wegen seines Duftes und seines
kostbaren ätherischen Öls ist der Spanische Jasmin (147, I) in Kosmetik
und Parfümerie seit langer Zeit begehrt.
Majoran (147, II; 323, II), ein
Lippenblütler, wird als Gewürz geschätzt. Seinen Geruch verdankt er der
legendären Entstehungsgeschichte zufolge dem zyprischen Königssohn Amaracus,
der versehentlich ein Gefäß mit wohlriechender Salbe zerbrach und darüber so
erschrak, daß er sich augenblicklich in die seither duftende Pflanze verwandelte.
„Frohsinn“ bedeutet der
botanische Name Euphrasia, der sich auf die farbenfrohen kleinen Blüten des Augentrost
(147, III u. IIII) bezieht, deren an Wimpern erinnernde Zeichnung den
deutschen Namen und die medizinische Verwendung des Rachenblütlers bestimmte.
(Werner Dressendörfer: "Die Pflanzen des Hortus Eystettensis. Ein
botanischer und kulturhistorischer Spaziergang durch das
Gartenjahr." In: Hortus Eystettensis. Commentarium. A cura di
Klaus Walter Littger u.a. Sansepolcro: Aboca, 2006, S. 58-274)
Mit
freundlicher Genehmigung von Aboca Museum