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28.06.2024
Bildtafel 180: Aest Ordo 2, fol 16 (2. Ordnung des Sommers)

Der Bittersüße Nachtschatten (180, II u. III), eine wertvolle Heilpflanze, verdankt seinen Namen einer auffallenden Eigenschaft: kaut man die getrockneten Stengelstücke, so schmecken diese anfangs bitter um dann eine unerwartete Süße zu entwickeln. Die schönen Blüten mit ihren zurückgeschlagenen, violetten Blütenblättern und den kegelförmig angeordneten Staubbeuteln finden sich häufig in der spätmittelalterlichen Kunst, insbesondere in den Bordüren der Stundenbücher.

(Werner Dressendörfer: "Die Pflanzen des Hortus Eystettensis. Ein botanischer und kulturhistorischer Spaziergang durch das Gartenjahr." In: Hortus Eystettensis. Commentarium. A cura di Klaus Walter Littger u.a. Sansepolcro: Aboca, 2006, S. 58-274)
Mit freundlicher Genehmigung von Aboca Museum