25.07.2024
Bildtafel 208: Aest Ordo 5, fol 5 (5. Ordnung des Sommers)
Der Rainfarn (208, II u.
III) begegnet uns hier in zwei Exemplaren. Nicht nur als spätblühende Blume war
er beliebt, auch als aromatische Heilpflanze, deren Absud man bei
Wurmerkrankungen trank und auch gegen Ungeziefer einsetzte.
Impatiens noli-tangere –
schwerlich wird man einen gleichermaßen zutreffenden wie poetischen Namen bei
einer anderen Pflanze finden. Das Kräutlein Rühr-mich-nicht-an, wie das Echte
Springkraut (208, I), ein Balsaminengewächs, volkstümlich genannt wird, hat
seinen Namen wegen einer auffälligen Eigenart: berührt man die reifen
Fruchtkapseln, so öffnen sie sich schlagartig mit einem deutlich hörbaren
Geräusch und schleudern die Samen weit heraus.
(Werner Dressendörfer: "Die Pflanzen des Hortus Eystettensis. Ein
botanischer und kulturhistorischer Spaziergang durch das
Gartenjahr." In: Hortus Eystettensis. Commentarium. A cura di
Klaus Walter Littger u.a. Sansepolcro: Aboca, 2006, S. 58-274)
Mit
freundlicher Genehmigung von Aboca Museum